Kräftige Muskulatur / stabile Statik


Eine kräftige Muskulatur sowie stabile Statik in gesunder Wechselbe- ziehung zu einem/er ausgeglichenem/n Geist und Seele spielen eine ganz entscheidende Rolle in unserer Gesundheit. Denn durch negative Einflüsse auf diese untrennbare Wechselbeziehung zwischen Muskulatur ⇔ Statik ⇔ Psyche beginnt für viele Menschen ein oftmals jahrelanger Teufelskreislauf. 

So prägen psychische Ereignisse ebenso unsere Körperhaltung, wie einseitige Belastungen, Schmerzen, Schonhaltung, Beinlängen- differenzen, rheumatische Erkrankungen, Bindegewebsschwäche, u.v.m.
 

Sehen wir uns die Zusammenhänge und Entstehungsfaktoren in der Muskulatur mal genauer an

Wir unterscheiden zunächst zwischen statischer und dynamischer Muskulatur. Hauptaufgabe der statischen Muskeln ist es, den Körper aufrecht zu halten. Sie erschlaffen bei Überlastung - die Körperhaltung sieht eingefallen aus. Die dynamische Muskulatur muss nun die Arbeit übernehmen. Das geht nur eine begrenzte Zeit ohne Verluste gut, denn statische und dynamische Muskeln arbeiten unterschiedlich. Die statische Muskulatur arbeitet im „Schichtdienst”, d.h. ein Teil des Muskels arbeitet, ein anderer ruht, der nächste ernährt sich. So bleibt gewährleistet, dass der Körper jederzeit gehalten wird. 

Dynamische Muskeln hingegen arbeiteten wie die „Feuerwehr”, alle gleichzeitig, mit vollem Einsatz, präzise und schnell und somit mit hohem Energieeinsatz. Sie benötigen dadurch Ruhe- und Ernährungspausen. 

Müssen die dynamischen Muskeln die Arbeit der statischen Muskeln übernehmen, arbeiten sie unter ständiger Überbelastung. Diese Überbelastung führt zur Verkürzung und Verspannung. Die Folge ist eine Bewegungseinschränkung. Gleichzeitig erschlaffen die statischen Muskeln- die wir im gesamten Körper bis hin zum Fußgewölbe vorfinde - und verlieren an Kraft.
 

Auswirkungen und Folgen

Der Fuß wird dadurch flacher und entwickelt sich später zu einem Plattfuß. Mit dem Beginn der Abflachung des Fußes setzt eine Kettenreaktion ein: Das Fersenbein kippt nach innen, dadurch wird das Längsgewölbe der Fußsohle länger. Der Fuß verlängert sich und der Schuh wird zu klein. Unter- und Oberschenkel drehen sich nach innen und drücken dabei die Beckenschaufel nach vorne. Die nach vorne verdrehte Beckenschaufel hat einen Einfluss auf die Statik der Wirbelsäule und führt zu einer Beinlängendifferenz. Die Fehlstellungen, die durch einen abgeknickten Fuß hervorgerufen werden, reichen über die Halsmuskulatur bis hin zum Kieferngelenk. Erkrankungen der inneren Organe können darüber hinaus begünstigt werden. Der Beckenschiefstand verändert die Beckenbodenmuskulatur und beeinflusst somit Blase, Gebärmutter und Darm.

Wichtige Therapiemaßnahmen

  • Manuelle Therapien
  • Neuraltherapie
  • Psychologische Beratung / Psychotherapie
  • Entspannungsverfahren